Brangäne, Tristan und Isolde, R.Wagner,
Staatsoper Hannover,
Premiere 5.12.2004 |
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Foto A. T. Schaefer |
... Eine wahre Entdeckung aber ist Veronika Waldner als Brangäne, die derzeit zwar noch am Lübecker Theater engagiert ist, bald aber schon als neue Wagner-Sängerin von sich reden machen dürfte. Ullrich Bohn, M&T ... Ausgerechnet die Brangäne der Veronika Waldner begreift in Hannover als einzige, dass sich zwischen den Liebenden Ungeheueres, weit über Menschenmaß Hinausgehendes ereignet. Mit strengem, düster und herb klagenden Ton zielt sie auf jene übernatürlichen Bereiche, der sich diese Aufführung sonst konsequent verweigert. So tut sich denn wenigstens hier ein Kontrast zum Normalen auf, ... Süddeutsche Zeitung, Reinhard J. Brembeck, 7.12.04
Jörg Königsdorf, Tagesspiegel, 7.12.04
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Stadttheater Lübeck, Premiere 4.9.2004 |
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Foto Thomas M. Jauk |
... Beeindruckend war Veronika Waldner als Brangäne. Vom ersten bis zum letzten Ton beglückte die textverständliche Mezzosopranistin mit ihrem unverkennbaren Timbre und dominierte zuweilen stimmlich das Geschehen. Differenziert im Umgang mit ihren gesanglichen Möglichkeiten brauchte sie kein Orchester-Tutti zu fürchten und ihr enormes stimmliches Volumen sprengte mehrmals die Räumlichkeiten des Hauses. ... S. Martens, Opernglas, 11/2004 ... Zum Zentrum aber wurde Veronika Waldners Brangäne mit ihrer farbenreichen Stimme von wahrhaft hochdramatischem Format. Gerhart Asche, Cresendo 06/2004
Die Premiere endete mit Jubel für einen begeisternden Abend. .... Güz, Lübecker Stadtzeitung 7.9.2004
..... Ohnehin gehörte der Abend den
Sängern, die mit einer für ein mittelgroßes Stadttheater enormen
Qualität aufwarteten. Gerhart Asche, Opernwelt/11, 2004 |
.... Aber all das stand zurück hinter
Solisten, bei denen man vergeblich nach Superlativen sucht, die diese
Leistungen auch nur halbwegs würdigen können. Wo soll man anfangen,
wo aufhören - und warum??? Da war zum einen Veronika Waldner´s wunderbare
Brangäne, die der Rolle ihren herrlich runden, aber auch durchaus dramatischen
Mezzo lieh und deren "Habet Acht"-Rufe einem kalten Schauer über den
Rücken jagten. WFS, Mittelloge.de Wagner mit Hitchcock-Qualitäten Es gibt sie noch, die Theaterwunder - atemlose Spannung a`la Hitchcock, höchste emotionale Ergriffenheit, musikalische und szenische Überzeugungskraft! Und das alles in der Norddeutschen "Provinz"! Mit der maßstabsetzenden Premiere von Wagners "Tristan und Isolde" tritt das Lübecker Theater den Beweis an, dass sich eine Reise quer durch die Republik für einen Opernbesuch lohnt. Worin besteht dieses "Wunder"? Es hat mehrere Gründe, darunter zwei herausragende: Marion Amman als Isolde, die alle Klippen der Partie mit scheinbarer Mühelosigkeit bewältigte. Neben ihr war Veronika Waldners Brangäne sängerisch und darstellerisch gleichwertig. ..... Brangäne, zerbrechend zwischen Pflichterfüllung und Aufbegehren, macht den ersten Akt zum Ereignis - wann hätte man ihn je so spannend erlebt! Arnold Werner-Jensen, Rhein-Neckar-Zeitung |